“Veränderung wird dir guttun!” “Wage den Neuanfang!” “Du musst dein Leben ändern!” – hast du diese Sätze auch schon einmal gehört oder gedacht? Hast du dann aus Worten Taten gemacht und den Job gewechselt, eine Beziehung beendet oder bist in eine neue Stadt gezogen, um dich von allem zu trennen, was du nicht mehr willst? Und hast du dann auch darauf gewartet, dass jetzt alles anders wird – und es kam: nichts?
Damit bist du nicht allein! In der Arbeit mit meinen Klient*innen höre ich diese Geschichte immer wieder in unterschiedlichen Varianten. Und auch mir selbst ging es in meinem Leben schon einmal so. Heute weiß ich, warum die Veränderung, die ich in mein Leben gebracht habe, nicht den gewünschten Effekt hatte. So kann ich meinen Klient*innen – und auch dir – die Antwort geben: Wir vergessen beim Thema Veränderung oft etwas ganz Wesentliches! Schauen wir also gemeinsam genauer hin.
Was wollen wir mit einer Veränderung erreichen? Der Reiz des Neuen
Die Idee, etwas Neues zu beginnen, ist immer motivierend. In der Regel sehnen wir uns nach Veränderung, wenn wir neue Ziele in den Blick nehmen, eine Herausforderung meistern müssen oder einen tiefen Wunsch haben. Wir wollen eine neue Beziehung beginnen, uns beruflich weiterentwickeln, eine neue Stadt erobern, ein Abenteuer erleben.
Aber das Neue ist nur ein Teil der Veränderung. Oft wollen wir auch etwas Altes hinter uns lassen. Eine Beziehung, in der wir uns nicht mehr wohlfühlen oder auch das Alleinsein. Einen Job, der uns nicht erfüllt oder der uns regelrecht ausbrennt. Das erschöpfende Hamsterrad der kapitalistischen Leistungsgesellschaft, aus dem wir einfach nicht entkommen können. Die Stadt, in der wir uns nicht mehr zuhause fühlen. Den Alltag, der uns vielleicht langweilt. Oder das genaue Gegenteil: Die schiere Unmöglichkeit, all die täglichen Anstrengungen und Anforderungen erfolgreich unter einen Hut zu bekommen. Das Gefühl, dass ständig alle etwas von uns wollen und uns in unterschiedliche Richtungen zerren wie die vielen Arme einer Riesenkrake.
Von überall wird uns vermittelt: Wenn es dir nicht gut geht, musst du etwas ändern. Und das stimmt auch, aber was genau wir verändern müssen, wird oft vergessen. Der Reiz des Neuen zieht uns magisch an und kann uns dazu motivieren, unser Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Wie kann es dann sein, dass unser Plan von der großen Veränderung doch nicht aufgeht?
Wie ich mein Leben verändern wollte - und scheiterte
In meiner Hochphase als Beraterin war ich vor allem eins: total erschöpft und unzufrieden mit meinem Leben. Nach außen konnte ich funktionieren und den Schein aufrechterhalten, konnte mein schönstes Beraterlächeln aufsetzen und niemand hätte daran gezweifelt, dass ich glücklich mit meinem Erfolg bin. Ich allein wusste, dass es innen ganz anders aussieht. Auch mein Körper spürte es. Die Signale, die er mir schickte, wurden bald so laut, dass ich sie nicht mehr ignorieren konnte. Die Diskrepanz zwischen dem, was ich nach außen projizierte, und der inneren Realität wurde immer größer und begann mich immer stärker zu belasten und aufzureiben.
Mir war klar: Es musste sich dringend etwas ändern!
Und zwar gewaltig. Ich wollte eine große, grundlegende Veränderung, denn meine Erschöpfung war groß und grundlegend. Ich wollte mich mit all meiner Kraft mutig der Veränderung stellen und mein Leben ändern. Warum also nicht gleich ein kompletter Cut?
Ich legte also los. Mutig sprang ich in einen neuen Job und weil ich schon einmal dabei war, befand sich dieser natürlich auch direkt in einer anderen Stadt. Neue Umgebung, neue Wohnung, neue Tätigkeit, neues Leben, neue Energie, neue Freude – was sollte da schon schiefgehen? Leicht war das Ganze nicht, denn auch wird uns ja immer wieder gesagt: Veränderung ist schwer, aber es lohnt sich. Also würde sich meine Anstrengung lohnen – oder?
Die Veränderung, die ich mir so sehr gewünscht und für die ich so viel getan hatte, blieb aus.
Mein Neuanfang änderte nichts. Es dauerte nicht lange, dann lief ich wieder im gleichen Hamsterrad – und diesmal fühlte es sich sogar noch schlimmer an. Denn ich lief noch schneller. Es war wie verhext!
Was wir bei der Veränderung oft vergessen, obwohl es das Wichtigste ist
Hexerei hatte natürlich nichts damit zu tun, dass der hier geschilderte Versuch, mein Leben zu ändern, scheiterte. Der Grund lag in mir selbst: Ich hatte zwar alles um mich herum verändert, aber nicht meine innere Haltung – mein Mindset.
Eine reine Veränderung im Außen reicht häufig nicht aus, um aus dem Hamsterrad unseres Alltags wirklich auszusteigen und der Dauerbelastung wie Burn-out oder Burn-on zu entkommen.
Veränderung ist nicht nur schwierig, weil es Kraft kostet, umzuziehen, Beziehungen zu beenden oder zu beginnen, auf Jobsuche gehen und sich in neue Aufgaben einzuarbeiten, sondern vor allem, weil es so schwierig ist, sein Mindset zu ändern. Damit das Neue, das wir uns ersehnen, wirklich zu mehr Glück, Energie und Antrieb beitragen kann, muss auch im Inneren eine neue Haltung entstehen.
Für mich änderte sich erst wirklich etwas, als ich begann…
- … an meiner inneren Haltung zu arbeiten,
- alte Glaubenssätze und innere Regeln rund um das Thema Wohlbefinden, Gesundheit, Leistung und Erfolg zu hinterfragen und
- sie an mein persönliches Wertesystem anzupassen.
Erst durch diese Arbeit konnte ich erkennen, was ich in mir verändern musste, um mich wieder in meinem Leben zuhause zu fühlen. Nur so konnte ich meine persönlichen Antreiber identifizieren, mit denen ich mich motivieren kann. Genauso brauchte ich diese Arbeit, um die Triggerpunkte zu finden, die mich bremsen und unglücklich machen, und um zu lernen, wie ich bewusst gegensteuern kann.
Mit meiner neuen inneren Haltung fällt es mir leichter zu verstehen, wo ich gesunde Grenzen setzen muss, was meine Bedürfnisse sind und wo ich sie klar vertreten muss. Natürlich ist das alles ein Prozess, der nie wirklich endet. Aber als ich anfing, an meinem Mindset zu arbeiten und Veränderung damit nicht nur im Außen, sondern auch im Inneren zu vollziehen, erreichte ich mein Ziel: Ich konnte mein Leben so gestalten, wie ich es wollte und wie es mir gut tut.
Vielleicht fühlst du dich auch gerade so, als würdest du feststecken. Vielleicht hast du auch schon einmal versucht, alles zu verändern, und kamst dann doch wieder bei dir selbst an. Dann hoffe ich, dass meine Geschichte dir einen neuen Impuls gegeben hat. Wenn du mehr Informationen oder Hilfe dabei brauchst, deine innere Haltung zu ändern, bin ich gern für dich da!
Kontaktiere mich gerne für ein erstes, kostenloses Vorgespräch – ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!